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Installation – kabellose Mähroboter 2025

    kabellose Mähroboter

    Kabellose Mähroboter - was ist zu beachten?

    Neue kabellose Mähroboter sind aktuell in aller Munde. Die neue Technologie will sich vor allem in der Art und Weise, wie das Gerät installiert wird, von der altbekannten kabelgebundenen Technik abheben. Das Haupt-Verkaufsargument ist in diesem Zusammenhang die schnellere und einfachere Installation. 

    Doch entspricht dies auch der Wahrheit und wie zuverlässig? 

    Grundsätzlich gibt es in Bezug auf die physikalischen Herausforderungen keinen Unterschied zu den kabelgebundenen Mähern. Die physikalischen Gesetze gelten für alle Mähroboter. Der Aufbau des Mähroboters, wie z. B. das Gewicht oder die Gewichtsverteilung beeinflussen somit ebenfalls die Geschwindigkeit, Wendigkeit und Zuverlässigkeit des Mähroboters. Ihre Zufriedenheit mit der Mähleistung des Mähroboters hängt somit nicht damit zusammen, wie (GPS, Kamera, Lidar oder Kabel) der Mäher versteht, wo sein Arbeitsbereich ist, sondern wie zuverlässig er innerhalb des Arbeitsbereichs navigiert und auf die physikalischen Anforderungen reagiert.

    Welche Technologien gibt es aktuell?

    Aktuell dominieren zwei Technologien bei kabellosen Mährobotern: RTK (Real-Time Kinematik/GPS) und Kameratechnik.

    Die RTK-Technik ist eine präzise Positionierungstechnologie, die in verschiedenen Anwendungen eingesetzt wird, darunter Landvermessung, Landwirtschaft, Bauwesen, Autonomes Fahren und mehr. Die RTK-Technik ermöglicht die Bestimmung der genauen dreidimensionalen Position eines GPS-Empfängers mit hoher Präzision, typischerweise auf Zentimeter-Niveau.

    Die Kameratechnik bei Mährobotern hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und wird zunehmend in modernen Mährobotern eingesetzt, um deren Leistung und Funktionen zu verbessern.
    Die Mähroboter sind in diesem Fall mit Kameras ausgestattet, die Bilder der Umgebung aufnehmen und dann mithilfe von Bildverarbeitungsalgorithmen Hindernisse wie Bäume, Blumenbeete oder Spielzeug erkennen können.

    Was ist bei der Installation der kabellosen Mährobotern zu beachten?

    RTK/GPS Navigation:

    Mit einer App oder einer Software wird der Mähbereich bzw. werden die Grenzen festgelegt. Bedeutet, die Einrichtung läuft bei der Festlegung des Mähbereichs identisch, wie bei den kabelgebundenen Mähern ab. Der Unterschied ist lediglich, dass hier eine virtuelle Grenze und bei den Kabelmähern eine physische Grenze festgelegt wird (mit Kabel). Es muss somit der gesamte Bereich abgelaufen werden, der als Grenze festgelegt wird sowie Hindernisse oder Bereiche, die nicht angefahren werden sollen. 

    Hinzu kommt, dass in der Regel eine Referenzstation installiert werden muss. Die Referenzstation ist ähnlich, wie ein Empfängermast zu verstehen. Die Referenzstation für RTK (Real-Time Kinematic) Mähroboter ist eine fest installierte GPS-Basisstation, die hochpräzise Korrekturdaten für den Mähroboter liefert. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Positionsgenauigkeit des Roboters auf wenige Zentimeter.

    Die Installation einer RTK-Referenzstation für Mähroboter erfordert eine sorgfältige Platzierung und Konfiguration, um eine optimale Signalqualität und höchste Genauigkeit zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Punkte, die beachtet werden müssen:


    1. Standortwahl mit freier Sicht zum Himmel

    • Die Station sollte möglichst frei von Hindernissen (Bäume, Gebäude, hohe Zäune) stehen, um eine ungestörte Verbindung zu den Satelliten zu ermöglichen.
    • Kein Standort direkt an Wänden oder unter Dächern.

    2. Feste, stabile Montage

    • Die Referenzstation muss fest und stabil installiert sein, um Bewegungen oder Vibrationen zu vermeiden.
    • Auf einem Betonfundament, einem stabilen Pfosten oder einem speziellen Montagesockel befestigen.
    • Höhenunterschiede durch Senkungen oder Erschütterungen können die Präzision beeinträchtigen.

    3. Zentrale Position

    • Am besten in der Mitte des Mähbereichs oder an einem erhöhten Punkt installieren.
    • Große Entfernungen zwischen der Station und dem Mähroboter sollten vermieden werden, da die Signalqualität mit zunehmender Distanz abnehmen kann.

    4. Stromversorgung/Stabile Energiequelle

    • Die RTK-Referenzstation benötigt eine konstante Stromversorgung (Netzanschluss oder Solarpanel mit Akku).
    • Ein wettergeschützter Stromanschluss ist ideal.

    Nachteile sind hier:

    Wird die Position der Referenzstation verändert, muss auch neu kartiert werden. Bedeutet, die virtuelle Karte/der Arbeitsbereich muss erneut festgelegt werden.

    Kamera Navigation:

    Nach der Einrichtung der Ladestation und der Einrichtung der App – erfordern viele Modelle eine Kalibrierung der Kameras. Das kann durch die Erfassung von Referenzpunkten im Mähbereich geschehen. Der Roboter kann dann seine Position und Orientierung besser bestimmen. Bedeutet, der Mäher fährt einmal komplett den Rand ab. In Bereichen am Rand, die der Mäher nicht erkennt, kann mit der Verlegung eines Magnetbands eine Grenze geschaffen werden. Bedeutet, wie bei den kabelgebundenen Mähern, wie eine Grenze festgelegt. 

    Bei dem Worx Vision kommt noch hinzu, dass Wege nicht automatisch überfahren werden, weil die Kamera diesen als Hindernis erkennt. Hier muss dann nachgeholfen werden, d.h. es werden sogenannte Rfid am Weg verlegt. Die helfen dem Mäher dabei, dass er über Wege fahren kann und dienen als Orientierungspunkte. Es sind jedoch maximal drei Wege möglich.

    Nachteile sind hier:

    1. Abhängigkeit von Lichtverhältnissen

    • Kamerabasierte Systeme benötigen ausreichend Licht, um die Umgebung zu erkennen.
    • Bei Dunkelheit oder starkem Schattenwurf (z. B. durch Bäume, Gebäude) kann die Navigation ungenauer oder fehlerhaft werden.
    • Einige Modelle haben Infrarot- oder Nachtsichtsensoren, aber diese sind oft weniger präzise als bei Tageslicht.

    2. Probleme bei Wetterbedingungen

    • Regen, Nebel oder Schnee können die Kamera verdecken und die Navigation beeinträchtigen.
    • Nasse oder spiegelnde Oberflächen führen zu Fehleinschätzungen der Umgebung.
    • Schlamm oder Schmutz auf der Linse kann das Bild verzerren.

    3. Schwierigkeiten bei unübersichtlichem Gelände

    • Hohe Gräser, Laub oder unregelmäßige Kanten (z. B. Blumenbeete) können die Kameranavigation stören.
    • Schnelle Lichtwechsel (z. B. durch Wolkenbewegung oder Wind) können zu Fehlerkennungen führen.

    4. Eingeschränkte Präzision & Hinderniserkennung

    • Kameras erkennen Hindernisse, aber sie sind nicht immer genau in der Abstandsmessung.
    • Kleine oder sehr dünne Objekte (z. B. Stöcke, Kabel, Spielzeug) werden oft übersehen.
    • Manche Systeme haben Probleme, flache Hindernisse wie Bordsteine oder flach liegende Hindernisse zu erkennen.

    Wie sieht eine zweite Meinung zu diesem Thema aus?

    Um auch weitere Meinungen zu hören, verlinken wir gerne ein Video zum Thema kabellose Mähroboter. 

    klicken Sie hier, um auf das Video zu kommen- Kabellose GPS Rasenroboter im Fachhandel

    Fazit:

    Das Verkaufsargument – ohne Kabel – ist nicht zwangsläufig als Vorteil zu betrachten. Es sind viele Faktoren, die abgewogen werden sollten. Eine Reduzierung auf die Navigationstechnik oder wie die Arbeitsfläche abgegrenzt bzw. für den Mäher festgelegt wird ist vor dem Hintergrund der Komplexität vieler Gärten nicht ausreichend aus unserer Sicht. 

    Noch Fragen? Kontaktieren Sie uns und wir melden uns baldmöglichst zurück. 

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