Mähroboter ohne Begrenzungskabel – gut oder schlecht? Wir – von Mähroboter-Installation.de – werden regelmäßig von Kunden gefragt, wie wir die neue, kabellose Technik einordnen bzw. bewerten. Bisher konnten wir dazu keine qualifizierte Antwort darauf geben. Durch die Zusammenarbeit mit STIGA bzw. den tiefen Einblicken in die neue Modell-Serie STIG-A konnten wir dies jedoch ändern.
1995 ist das Geburtsjahr des Mähroboters und in den letzten (knapp) 28 Jahren hat sich sehr viel getan. Die Rasenroboter sind erwachsen, intelligenter, robuster, langlebiger, effizienter und vor allem zuverlässiger geworden. Das Fahren innerhalb eines festgelegten Bereichs, der mit Hilfe eines Begrenzungskabels abgesteckt wird, war bisher die Konstante, die alle, erfolgreichen Modelle gemeinsam hatten. Und obwohl der Mähroboter längst aus seiner infantilen Phase herausgewachsen ist, ist er bis heute ein Nischen-Produkt. Die Berührungsangst, Skepsis und vor allem Unkenntnis über die Existenz der Mähroboter sind unter anderem Gründe, warum es unser geliebter Alltagshelfer so schwer hat, alle Herzen der Gartenbesitzer zu erobern.
Dieses Ziel, die Menschen für sich zu gewinnen, hat nun eine Reihe von Mährobotern ohne Begrenzungskabel hervorgebracht. Neben Husqvarna, Segway etc. gibt es nun von Stiga ebenfalls ein Modell – den Stig-A.
Bevor wir näher auf den STIGA – STIG A eingehen, möchten wir Ihnen kurz die Technik der aktuellen, kabellosen Mähroboter erläutern.
Bei den Mährobotern ohne Begrenzungskabel gibt es derzeit zwei Techniken, die sich herauskristallisieren. Auf der einen Seite sind die Mähroboter, die auf die Kameratechnik setzen, wie beispielsweise der Toadi von der Firma Willow Eeve. Die Mäher berechnen mit Hilfe einer 4 K – Kamera – die Umgebung sowie Hindernisse. Der Mähroboter hat – sehr vereinfacht ausgedrückt – Augen, um sein Umfeld zu analysieren und zu bewerten. Der klare Nachteil hier, die Augen müssen stets sauber sein. Was draußen, im Garten bzw. in einer Umgebung, die nicht steril ist, schwierig werden kann. Auf der anderen Seite sind Mähroboter, die mit GPS funktionieren. Vorab wird eine Karte vom Garten erstellt, indem der Mäher das Gelände abfährt. Es wird somit eine unsichtbare Linie gezogen. Mit einem GPS Empfänger, quasi einer Antenne, die im Garten (so hoch, wie möglich) montiert wird, orientiert sich der Rasenroboter im Garten. Der Nachteil hier, im Garten gibt es unter Bäumen, Vordächern usw. einen GPS Schatten. Die Folge ist, der Mähroboter fährt nicht in den zu mähenden Bereich, weil er unter einem dichten Baum kein GPS empfängt.
Stiga setzt ebenfalls auf die GPS Technik, geht jedoch noch einen Schritt weiter.
Den STIG-A gibt es in drei Ausführungen – bis 1500m² – 3000m² und 5000m² Flächenkapazität. Der Stig-A Mähroboter ist zu 100% eine Eigenentwicklung des Unternehmens Stiga. Der wesentliche Unterschied zu den Modellen von Husqvarana oder Segway ist – Stiga nutzt eine Kombination aus GPS, 4G (Mobilfunk) bzw. der aus der Landmaschinentechnik bekannten Echtzeitkinematik/RTK. Beim RTK (engl. Real-Time Kinematic) werden die Signale von möglichst vielen GPS-Satelliten in Echtzeit verfolgt und an die Referenzstation weitergeleitet d.h. an die GPS Antenne. So kann Stiga den eigenen Standort ermitteln und Entfernungen zu den Satelliten berechnen, die der Referenzstation als Korrekturdaten dienen. GPS Schatten können so nicht auftreten, weil die Daten d.h. die abgespeicherte Karte über das Mobilfunk (Internetverbindung) zur Verfügung steht und abgeglichen wird. Bedeutet, Stiga kann die Signalqualität der GPS-Satelliten zu verschiedenen Tageszeiten für unterschiedliche Bereiche des Gartens berechnen bzw. antizipieren. Damit kann die Mäh-Effizienz und wann gemäht werden soll, nachhaltig verbessert werden. Bereiche mit vorübergehend schlechtem GPS-Empfang oder Funksignal werden vom Mähroboter registriert und zu einem späteren Zeitpunkt erneut angefahren, wenn die Signalabdeckung besser ist. Das ermöglicht dem Mähroboter eine höchst methodische und zeiteffiziente, selbstständige Planung der Mähbereiche.
Was benötigt der Stig-A nun zusammengefasst? Es muss im Garten grundsätzlich GPS empfangen werden können und Sie benötigen ein 4-G Mobilfunk-Netz. Ob Sie diese Grundvoraussetzung erfüllen, können Sie über die Stiga App vorab prüfen. Unabhängig davon ist jedoch für den Stig-A ebenfalls die Voraussetzung, dass der Garten für einen Mähroboter geeignet ist. Bedeutet sehr einfach ausgedrückt, der Garten sollte befahrbar sein d.h. keine Löcher, kein starkes Gefälle am Rand (bergab), keine zu engen Passagen z. B. schmaler als 1 Meter (Gesamtbreite) usw. Insgesamt macht der Mähroboter von Stiga einen sehr robusten und zuverlässigen Eindruck. Das schwere Testgelände wurde sehr gut gemeistert d.h. kein Festfahren, kein stehen bleiben, trotz starkem Regen und aufgeweichtem Boden. Bei den Steigungen hatte der Mäher ebenfalls keine Probleme, d.h. kein Durchdrehen der Räder und abdriften aus dem Arbeitsbereich. Insgesamt war der erste Eindruck somit sehr gut in unseren Augen.
Wie bewerten wir die Technik und dies beinhaltet einen Vergleich zu der alt-bewährten, kabelbetriebenen Technik? GPS Schatten oder verschmutzte Kameras sind wesentliche Nachteile bei der neuen Technik. Stiga hat dieses Problem zwar gelöst, aber auch Stiga sowie die anderen Mähroboter ohne Begrenzungskabel benötigen Platz zum Rangieren, Drehen oder zur Orientierung. Dies ist dem geschuldet, dass die Mähroboter ohne Kabel mehr Informationen benötigen, als lediglich ein Impuls oder Signal vom Kabel am Rand. Eng, verwinkelte Gärten, mit Durchfahrtsbreiten von einem Meter (inklusive Sicherheitsabstand zum Rand) ist daher (noch) nicht möglich. Für große Flächen, mit dem entsprechenden Platz (mindestens 2,50 bis 2,80 Meter zum Mähen) und einer guten GPS Abdeckung sehen wir jedoch die Vorteile ganz deutlich bei den Mährobotern ohne Begrenzungskabel, weil kein Kabel am Rand beschädigt werden kann. Nehmen wir beispielsweise einen Fußballplatz. Der Rasen wird beim Fußball sehr beansprucht durch Stollen von den Schuhen, Grätschen etc. Ein Kabel am Rand könnte hier immer Gefahr laufen, beschädigt zu werden. Oder nehmen wir Freibad. Hier wird der Rasen ebenfalls sehr in Anspruch genommen. Die Problematik mit dem Kabel wäre in diesem Beispiel ebenfalls gelöst. Wie bereits oben erwähnt, sehen wir für die Privathaushalte eher die Mähroboter mit der Kabeltechnik (als Begrenzung), da Gärten im privaten oft sehr verwinkelt und komplex sind, zudem hat im Durchschnitt der Hausbesitzer einen Garten mit ca. 2-300 m² (Durchschnitt) Größe.
Fazit – Wie gut die Technik ist, wird sich zwar erst in der Praxis zeigen, aber der erste Eindruck ist sehr positiv.
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Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem Mähroboter!
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Was ist ein Mähroboter?
Ein Mähroboter ist ein autonomer Rasenmäher, der für das Mähen des Gartens oder anderen Rasenflächen konzipiert ist. Die Geräte sind mit Sensoren und Navigationssystemen ausgestattet,